Auf dieser Seite erfahren Sie, welchen Aufgaben sich ein Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 im Berufsalltag stellen muss. Entscheidend für die Qualität von Produkten und Dienstleistungen ist das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter. Folglich muss dieses Wissen um Produkt- und Dienstleistungsqualität und ihre positiven Auswirkungen Mitarbeitern nahegebracht werden. Um im Betrieb ein solches Bewusstsein für Qualität sowie Kundenanforderungen zu wecken, gehört es zu den Aufgaben QMB, sich pädagogische Kenntnisse sowie Fähigkeiten in Form von Trainerkompetenzen anzueignen. Um in Seminaren zu bestehen, hat ein Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 neben didaktischen sowie methodischen Aufgaben weitere Kompetenzbereiche, wie das Lehrgangsdesign oder die Lehrgangsplanung, zu beachten. Diese Seite bietet Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks, um Sie bei der Umsetzung Ihrer Aufgaben QMB – Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 zu unterstützen.
Ihre Qualitätsmanagement Ausbildung
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Die Aufgaben des Qualitätsmanagementbeauftragten und das Problem der „Hosentaschenpädagogik“
Die Teilnehmer von Kursen und Schulungen schimpfen oft darüber, wie der QMB die Schulungen umsetzt. Der Unterricht sei…
- total langweilig
- unverständlich
- und überhaupt …
In der Regel ist ein Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 selbst an dieser Situation vollkommen schuldlos – er wurde schlichtweg nicht auf diesen Teil seiner Aufgaben als QMB vorbereitet. Schließlich macht ein QMB so etwas doch nebenbei! Am Ende läuft meist alles auf dieses Ergebnis hinaus: In internen Schulungen ringen eher „Hosentaschenpädagogen“ als professionell und didaktisch geschulte Trainer um die Aufmerksamkeit des Publikums.
Hier stellt sich doch die Frage: Woher sollen Trainer die pädagogischen Grundprinzipien und die Voraussetzungen für einen optimalen Lerntransfer kennen? Der folgende Text setzt genau an dieser Stelle an, um Sie fit zu machen für einen souveränen, gelungenen Unterricht.
Was macht einen QMB als Trainer erfolgreich?
Um einen erfolgreichen Unterricht zu halten, benötigt ein QMB ISO 9001 die verschiedensten Kompetenzen und Fähigkeiten um diesen Aufgaben gerecht zu werden. Sicherlich ist ein Teil dieser Eigenschaften in Train the Trainer-Schulungen zu erlernen, bei anderen handelt es sich allerdings eher um persönliche Merkmale, auf welche aufgebaut werden kann:
- Menschliche Fähigkeiten Enthusiasmus (Begeisterungsfähigkeit); natürliche Autorität
- Psychologische Kompetenz in der Kommunikation, Motivation oder im Management von Konflikten
- Fachliche Kompetenz überlegenes Fachwissen; fachliche Intelligenz
- Pädagogische Fähigkeiten didaktische Methoden und Lerntechniken
Da die Kompetenzen rund um Punkt 2.-3. inzwischen als Basisseminar an erster Stelle in den Schulungsplänen stehen, Seminare mit pädagogischem Fokus dort im Regelfall aber nicht zu finden sind, beschäftigt sich der folgende Text hauptsächlich mit dem Kompetenzfeld Pädagogik.
Die methodische Planung von Schulungen als QMB Aufgabe
Lange vor der tatsächlichen Durchführung eines Seminars ist dessen Konzeption mit sämtlichen inhaltlichen sowie methodischen Aspekten in Angriff zu nehmen. Bei der Auswahl von Trainingsmethoden sind dabei die wesentlichen, zu beachtenden Kriterien die gesteckten Lernziele. In Abhängigkeit von diesen Lernzielen können Lernphasen sowie Trainingsmethoden definiert werden. Sobald bekannt ist, um welch einen Teilnehmerkreis es sich bei der Schulung handelt und welchen Kenntnisstand die Teilnehmer aufweisen, kann der QMB – Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 das Training in Abschnitte einteilen:
Der Lehrvortrag
Der Lehrvortrag basiert auf einem im Vorfeld ausgearbeiteten Konzept, welches in Form eines Manuskriptes vorliegt. Bedingungen für den optimalen Lerntransfer sind rhetorische Darbietungen sowie der gekonnte Einsatz von Visualisierungsmedien. Das Lernziel hierbei: „Erinnern“.
Das Lehrgespräch
Während des Lehrgesprächs steht die gezielte Aktivierung der Teilnehmer durch den Trainer im Vordergrund. Durch eine intensive Kommunikation kann der Trainer auf die individuellen Voraussetzungen der Teilnehmer eingehen, wodurch die Beteiligung und damit die Lernmotivation erhöht wird. Außerdem ermöglicht der direkte Dialog den Lernerfolg der Teilnehmer festzustellen. Das Lernziel hierbei: „Verstehen“.
Die Diskussionsrunde
Unter einer Diskussion ist eine geregelte Erörterung und Besprechung eines Lerninhaltes unter allen Teilnehmern zu verstehen. Ihre Aufgaben sind die Wissenserweiterung, die Meinungsbildung sowie das Reflektieren von in der Theorie gelernten Inhalten an praxisnahen Beispielen. Das Ziel hierbei: „Anwenden“.
Die Einzelarbeit sowie Gruppenarbeit
In der Einzel- sowie Gruppenarbeit erhalten die Lernenden die Möglichkeit, die Lösung einer Lernaufgabe selbstständig zu erarbeiten. Der QMB – Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 gibt in diesem Abschnitt lediglich den Rahmen sowie die gesteckten Ziele vor. Mit dieser Methode werden Teilnehmer selbst aktiv und können Lerninhalte „erleben“. Das Lernziel hierbei: „Analysieren bis bewerten“.
Übungen sowie Rollenspiele
Übungen sollen die neuerworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse festigen. Hierbei ist die Ähnlichkeit der Übungssituationen und der (häufig überraschenden) Praxisbedingungen zu beachten, da der Lerntransfer bei ähnlichen Bedingungen umso umfassender ist. Demnach sind praxisnahe, herausfordernde Übungen die Aufgaben als QMB, um neue Situationen zu meistern. Das Lernziel hierbei: „Bewerten bis (er-)schaffen“.
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Die sieben Stufen einer erfolgreichen Schulung
Die Didaktik eines Lehrvortrags wird im Folgenden in 7 Treppenstufen, die zu erklimmen sind, aufgeteilt.
1. Stufe:
Interesse wecken und sich Aufmerksamkeit verschaffen: Um die Teilnehmer überhaupt erreichen zu können, müssen Sie sich Aufmerksamkeit verschaffen. Hierfür eignet sich bspw. eine spannende Geschichte. Sie können die Lernenden außerdem „ködern“, indem Sie ihren persönlichen Nutzen durch die Schulung aufzeigen.
2. Stufe:
Lernziele verdeutlichen: Das Publikum kann Ihnen nur schwer folgen, wenn kein konkret definiertes Ziel der Lerneinheit vorliegt. Die Zielerreichung muss erneut den persönlichen Nutzen herauskristallisieren.
3. Stufe:
Lerninhalte vermitteln: Vor Beginn des Seminars muss der Trainer sich inhaltlich sowie sachlich vorbereiten. Inhaltlich bedeutet: er muss sich das Lernstoffgebiet inkl. möglicher Fragen erarbeiten. Sachlich bedeutet: er muss sein Seminar durchorganisieren.
Grundsätzlich sind dabei die kommunikativen Grundregeln eines Lehrgespräches zu beachten :
- kurze, aussagekräftige Sätze
- Pausen zwischen verschieden Abschnitten
- eine einfache Ausdrucksweise
- Erklärungen anhand konkreter Beispiele
4. Stufe:
Inhalte aktiv be- und erarbeiten: Wer kennt diesen Spruch nicht: „Übung macht den Meister.“ Die Lerninhalte werden mit zuvor festgelegten Methoden (Einzel-, Gruppenarbeit, Rollenspiele) geübt und dadurch verinnerlicht. „Schnelllernern“ die Rolle als „Moderator“ anzubieten, hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Dadurch bietet sich langsameren Lernern die Möglichkeit, sich noch einmal intensiv mit den Inhalten der Schulung auseinanderzusetzen.
5. Stufe:
Lernziele überprüfen: Damit die Lernenden nicht „der Reihe nach aussteigen“ heißt es: Erst nachdem ein Lernziel erreicht wurde, darf zu neuem Stoff übergegangen werden! Sie können Sicherstellen, ob das Lernziel erreicht wurde, indem Sie Ihrem Publikum Verständnisfragen stellen.
6. Stufe:
Inhalte wiederholen: Im letzten Schritt sollten Sie die wichtigsten Inhalte zusammenfassend wiederholt. Vorteil für die Schulungsteilnehmer:
- Vermittlung von Übersicht
- Verdeutlichung der Zusammenhänge
- Bestimmung des Standpunktes
7. Stufe:
Motivation zur Weiterbearbeitung: Sie und Ihre Teilnehmer haben ihr Lernziel erreicht! Ziehen Sie den größtmöglichen Nutzen aus dieser Situation und motivieren Sie die Teilnehmer zum Transfer des in der Theorie erlernten in die tägliche Praxis. Die Teilnehmer können zum Beispiel kurz darstellen, welche Lerninhalte sie zuerst im Arbeitsalltag umsetzen wollen.
Last but not least: Loben Sie die Teilnehmer und bedanken Sie sich für ihre Mitarbeit – auch das gehört zu den Aufgaben als QMB.
Diese Präsentationstechniken sollten Sie als Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 kennen
Längst haben sich Hochglanzpräsentationen, Notebooks, Beamer und Präsentationssoftwares in Vorträgen als Standard etabliert. In den Konferenzräumen von Unternehmen werden Mitarbeiter, Besucher und Vorgesetzte regelmäßig mit „Slide-Shows“ überflutet. Schätzungen zufolge werden über 35 Millionen PowerPoint Präsentationen am Tag gehalten! Erschreckenderweise bleibt bei all der High-Tech die Qualität in der Wissenskommunikation bedenklich oft auf der Strecke. Das mag daran liegen, dass neben all der Technik die grundlegendsten Regeln der Präsentationstechnik aus den Augen verloren werden. Vor allem Kriterien des sprachlichen und visuellen Aufbaus sowie die Interaktion des Präsentierenden mit dem Publikum werden häufig außer Acht gelassen. Das Gesprochene sowie der damit verbundene Kontext und auch die Teilnehmer selbst spielen eine wesentliche Rolle für die Deutung der Präsentationsinhalte. Anregungen sowie Hilfestellungen, wie Sie als QMB ISO 9001 Ihre Aufgaben diesbezüglich optimal erfüllen, finden Sie nachfolgend.
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Präsentieren müssen und präsentieren wollen – Aufgaben QMB ISO 9001
Eine Präsentation halten – für Sie eine spannende Herausforderung oder eine Panik erzeugende Vorstellung? Ob Vorfreude oder Panik, das Präsentieren gehört schlichtweg zu den Aufgaben des Qualitätsmanagementbeauftragten ISO 9001! Das Publikum lässt sich berieseln und einige schalten bereits nach kurzer Zeit ab, während der Präsentierende den Vortrag als einen Moment der maximalen Anspannung erlebt. Die typischen Gedanken und Ängste, wie den Faden zu verlieren, durch kritische Fragen als vollkommen ahnungslos enttarnt zu werden oder Fehler, die sich in die Präsentation geschmuggelt haben, kennt wohl Jeder. Aus diesem Anlass enthält der folgende Text praktische Tipps, um solchen Problemen bereits bei der Erstellung der Präsentation und auch während des Vortags souverän entgegentreten zu können.
Das freie Reden ist der Schlüssel bei den Aufgaben des QMB
Lesen kann Ihr Publikum selbst! Also ist ganz wichtig: beten Sie nicht einfach den Text Ihrer Präsentation auswendig gelernt herunter oder lesen Sie ihn gar einfach ab. Ein Vortrag, in dem ab und an gestockt wird und Pausen gehalten werden bringt einem Publikum deutlich mehr. Informationen sowie Erläuterungen, welche die Folien ergänzen sind für das Verständnis der Zuhörer dabei von großer Bedeutung. Bei Folien handelt es sich lediglich um Stichwortsammlungen, um die Sie ihren Vortrag aufbauen und die Ihnen als „Roter Faden“ durch den Vortrag helfen. Bei einem freien Vortrag fällt es Ihnen zudem leichter den immens wichtigen Blickkontakt zum Publikum aufrecht zu halten.
Visual Statements – Wenn Bilder mehr als Worte sagen
Visualisierungen dienen der Veranschaulichung des Zwecks einer Präsentation. Grafiken, Zeichnungen oder Darstellungen sollen die Präsentation auflockern und die Aussagen verständlich untermauern. Es bedarf einer guten Planung, um diesen Nutzen aus visuellen Darstellungen zu ziehen. Während des Vortrags erfolgt eine akustische Begleitung der Visualisierung durch den Referenten. Dabei sorgt eine gute visuelle Darstellung dafür, dass Inhalte leichter und besser verstanden werden und der Referent als glaubwürdig, interessant und gut vorbereitet wahrgenommen wird – so kommen Sie Ihren Aufgaben als QMB in diesem Punkt optimal nach.
Aber dennoch – Medien-Mix macht müde Menschen munter
Auch der Aufmerksamste im Publikum hat nach der hundertsten Folie genug. Sie sollten als QMB – Qualitätsmanagementbeauftragter ISO 9001 ein zweites Medium beispielsweise für die Erläuterung von Fragen nutzen, um Ihre Aufgaben zielführend zu erfüllen. Hierfür eignen sich besonders die klassische Wandtafel oder ein FlipChart. Diese Einbeziehung eines zweiten Mediums hat den Vorteil, dass die Frage, die Gliederung oder Definitionen während der Präsentation stets präsent bleiben. Um den Medien-Mix auszubauen können Sie unter Anderem Pinnwände, den Tageslichtprojektor oder ähnliche Instrumente zur Hand nehmen.
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